Ausstellungseröffnung-Bausoldaten in der DDR

Am Mittwoch den 2. Juli 2014 ist es endlich soweit. Die Wanderausstellung „Bausoldaten - Briefe von der waffenlosen Front“, des Thüringer Archiv für Zeitgeschichte hält Einzug in der Hochschule Merseburg.

Die Ausstellung ist den Bausoldaten gewidmet, die den Kriegsdienst mit der Waffe verweigerten und stattdessen zum Bau meist von militärischen Einrichtungen eingesetzt wurden. Der Wehrdienst ohne Waffe war für junge Männer, die sich für diesen Weg, meist aus christlicher Überzeugung entschieden jedoch mit erheblichen persönlichen Einschränkungen verbunden.

 

Im Rahmen des Seminars Museumsgeschichte/ Museumspädagogik setzten sich Studierende des vierten Semesters des Studiengangs Kultur- und Medienpädagogik mit der spannenden Thematik der Bausoldaten, auch Spatensoldaten genannt, auseinander und organisierten das Stattfinden der Wanderausstellung an der Hochschule Merseburg.

 

Den Besucher erwartet am Eröffnungstag ab 16 Uhr im Foyer des Hauptgebäudes A eine informative Ausstellung, die auf 25 Tafeln Wissenswertes rund um das Thema Bausoldaten präsentiert. Daneben finden eine Reihe interessanter Vorträge von Rektor Prof. Dr. Jörg Kirbs, Prof. Dr. Alfred Frei sowie ehemaligen Bausoldaten statt, die als Zeitzeugen ihre Sicht der Dinge darlegen. Ab 17 Uhr erfolgt die Einweihung der Informationstafel für Bausoldaten am künftigen „Platz der Bausoldaten“ in der Geusaer Straße zwischen Amtsgericht und Bushaltestelle, die Kultusminister Stephan Dorgerloh als früherer Bausoldat feierlich enthüllt.

Seien Sie dabei, wenn die Hochschule dieses besondere Ereignis feiert und stoßen Sie bei einem Glas Sekt darauf an. Die Studierenden des vierten Semesters würden sich sehr freuen, wenn Sie sich nach Ende des Eröffnungstages die Zeit nehmen und mittels Fragebogen ein Feedback geben.

 

Interessierten steht die Bausoldatenausstellung kostenfrei vom 02. Juli bis 08. August von Montag bis Freitag von 8-20 Uhr offen.

Evelyn Nawrath