Auch dieses Semester lädt
Prof. Dr. Alfred Frei wieder zu einer Radtour rund um den Geiseltalsee ein. Am
17.10.2014 um 13 Uhr können alle Interessierten den zurzeit größten künstlich
angelegten See Deutschlands erkunden.
Die von Prof. Dr. phil. Alfred Georg Frei (Initiator der Tour) liebevoll genannte „Schneckentour“ ist seit einigen Jahren fester Bestandteil des Exkursionsangebots der HOME Akademie. Die 40 km rund um den See kann jeder bewältigen, denn es handelt sich um Genussradeln auf gut befestigten Wegen.
Mit der rasanten
Entwicklung des Sees und die ihn umgebende Infrastruktur wird auch das Programm
der Tour immer abwechslungsreicher. Dieses Mal erwarten die Teilnehmer der
Besuch und eine Führung durch das Kulturzentrum Pfännerhall, ein Stopp am Aussichtspunkt
Neumark in Braunsbedra mit der kürzlich eröffneten Seebrücke, die Besichtigung
der Marina Mücheln und eine Rast am Geiseltalseeweingut von Lars Reifert. Geplant
ist der Ausflug bis ca. 18 Uhr.
Der Geiseltalsee
bereichert das Naherholungsangebot der Stadt Merseburg und ihrer Umgebung
immens. Nur ca. 5,5 km Fahrradweg trennen die Hochschule Merseburg von diesem unter
Studenten noch wenig bekannten Kleinod. Radfahrer, Skater, Spaziergänger und
Segler kommen hier genauso auf ihre Kosten wie Naturbeobachter, Tierfotografen
und Weinkenner. Der ca. 40 km lange asphaltierte Radrundweg führt durch
touristisch gut erschlossene Gebiete, aber auch durch Bereiche, in denen sich
die Natur wieder frei entfalten kann. So sind neben vielen anderen seltenen
Arten Bienenfresser in den geschützten Gebieten rund um die zentral gelegene
Halbinsel heimisch geworden.
Auch
im kulturhistorischen und kulturpädagogischen Kontext ist das Geiseltal für
Studenten interessant. So haben sich im Sommersemester 2014 angehende Kultur-
und Medienpädagogen im Seminar „Das Geiseltal – Kulturlandschaft im Wandel“,
unter der Anleitung von Frau Prof. Dr. phil. Barbara Wörndl, intensiv mit der
wechselvollen Geschichte des Geiseltals beschäftigt und die Entwicklung des
Tagebaurestlochs hin zu Deutschlands größten künstlich angelegten Sees
beleuchtet. Neben der inhaltlichen Ausgestaltung des diesjährigen Tags der
Industriekultur in der Zentralwerkstatt Pfännerhall standen auch Themen wie
„Überbaggerte Orte“ und „Zeitzeugeninterviews“ auf dem Plan. Im April 2014 haben
sie die Geiselradtour genutzt, um sich ein genaueres Bild vom Stand der
Geschichtsvermittlung und des Tourismus an diesem Ort zu machen.
Eine Zusammenfassung der letzten Geiseltalseeradtour und die Eindrücke der Studenten können hier in Form einer kleinen Dokumentation betrachtet werden: Naherholung und Industriekultur am Geiseltalsee
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