Eingeleitet durch einem „kleinen“ Kurzfilmmarathon mit Kaffee und Kuchen wurde am 28.10.2009 in den Studentenclub Wärmi eingeladen, um gemeinsam mit anderen Musikern zu jammen. Neben den Kurzfilmen gab es an diesem Abend noch eine weitere Besonderheit, die bei vielen Besuchern hohen Anklang fand.
...da ich es aus Zeitmangel nicht mehr schaffte einen Kuchen zu backen, huschte ich kurz bei Norma vorbei, um ein paar Plätzchen und ganz klischeehaft Studentenfutter zu besorgen. Mit den Leckereien im Gepäck schlug ich gegen 16.00 Uhr im Wärmi auf. Es war schon das Brodeln der Kaffeemaschine zu hören und einige Studierende richteten den Discoraum des Clubs für den anstehenden Kurzfilmmarathon her. Leinwand, Beamer, und Bierbänke wurden aufgebaut – und schon konnte es losgehen. Ach so, ein paar Filme wurden natürlich auch gebraucht, aber dafür hatte Dina Gembries, die Urheberin der Jam Session, gesorgt. Alle Filme, die die KMP-Studierenden im zweiten Semester gedreht bzw. zusammengebastelt hatten, wurden nacheinander über die Leinwand geschickt. Wie die Vögel auf der Stange saßen wir da und begutachteten die Werke unserer Kommilitonen.
Nachdem die leckersten Stücke des Kuchens aufgefuttert waren, kamen allmählich mehr Besucher. Nach gefühlten zehn Stunden Kurzfilmbeflimmerung musste ich mir eine Pause gönnen, aber einige andere hielten tapfer durch und kneteten sich am Ende ihre viereckigen Augen einfach wieder zurecht.
Um 20.00 Uhr wurde dann die Filmstube wieder abgebaut und alles für die anschließende Jam Session vorbereitet. Zur dritten Open Jam Session gab es noch ein besonderes Leckerli, die achtköpfige Band Rapjazzoul aus Halle war eingeladen und heizte den Wärmi-Besuchern ordentlich ein. Mit einer Mischung aus Hip-Hop, Funk, Jazz, Soul, Pop und Rock animierten sie das Publikum zum Hüpfen und Mitsingen. Der Wärmi platzte aus allen Nähten und machte seinem Namen alle Ehre.
Nach einer ausgiebigen Stunde und Liedern wie „Süße Früchte“, „Rapjazzoul“, „Wann kommst du wieder“ und „Music“ räumte die Band das Feld und die spielhungrigen Jammer durften ihr Können unter Beweis stellen. Doch schien es fast als kannte sich die erste Gruppierung schon etwas länger. Nach einigen skeptischen Blicken verrieten sie uns dann, dass sie heimlich geübt hatten. Jedoch konnte sich ihre Musik durchaus hören lassen. Als sie ihre drei Songs gespielt hatten, wurden die Rollen neu verteilt.
Es wurde improvisiert, ausprobiert, gesungen... gejammt. Ich war überwältigt von den Stimmen der Damen, die sich an das Mikrofon wagten und auch die restlichen Gäste applaudierten bis die Finger bluteten.
Nach meinem zweiten Bier begab ich mich nach draußen auf die Raucherinsel, um einige Meinungen über die Band und den Abend einzuholen. Das Ergebnis war gemischt, von „supergut“ bis „na ja“ waren alle Meinungen vertreten. Das beweist wieder, dass die Geschmäcker verschieden sind. So gegen 01.00 Uhr beschloss ich den Heimweg anzutreten, habe mir aber sagen lassen, dass noch bis ca. 02.00 Uhr heftig gejammt wurde.
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