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Samstag, 23. Januar 2010

Harte Tatsachen: Mensenvergleich


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Die Merseburger Mensa könnte sich bei manch einer anderen mal eine Scheibe abschneiden. Viele Mensen, vorallem in Niedersachsen, sind absolute Vorreiter, was abwechslungsreiches und qualitativ hochwertiges Essen angeht. Selbst das Preis-Leistungsverhältnis stimmt und man gibt gerne 2,40 Euro, der Höchstpreis für ein reines Bioesssen, für ein nahrhaftes Essen aus.
 
Hannovers Mensalandschaft
10 Mensen bestimmen die Mittagszeit vieler Studenten in Hannover – sicher, Hannover ist viel größer als Merseburg und besitzt mehrere Unigebäude, verteilt über die ganze Stadt und braucht deshalb viele Einkehrmöglichkeiten. Dort werden täglich über 6000 Essen zubereitet, die nicht nur durch ihre günstigen Preise überzeugen. Der Speiseplan ist extrem abwechslungsreich und die Auswahl wird von frischer Zubereitung bestimmt. Die Studenten haben zwischen verschiedenen Menüs die Qual der Wahl und können an einer weiteren Theke sogar ein Menü ihrer Wahl komplett selbst zusammenstellen. Für den kleinen Hunger bietet das Studentenwerk Hannover einige Cafeterien an und für besondere Anlässe gibt es sogar ein Restaurant in der Hauptmensa, in dem man sich verwöhnen lassen kann. Weiter gibt es einen Marktstand, an dem das Essen direkt vor den Augen der Studenten zubereitet wird und die reichhaltige Biotheke lässt sich auch nicht lumpen.
Wie es zum Bioangebot kam
Für die Umsetzung des Bioangebots hat das Studentenwerk sogar mit einer externen Agentur zusammengearbeitet. U.plus, angehörig zum Umweltzentrum Hannover e.V., welche den niedersächsischen Studentenwerken mit Bio-Mensa-Aktionstagen und einer guten Beratung hilfreich zur Seite steht. Mensa-Leiter und ihre Mitarbeiter werden in praxisorientierten Fortbildungen motiviert, den Studierenden als Multiplikatoren gegenüberzutreten.
Merseburger Mensatraum
Die Mensa in Merseburg ist recht klein, was natürlich an der Anzahl der Studierenden liegt. Seit dem Umzug in das neue Hauptgebäude, hat sich auch schon einiges getan, zumindest, was das Aussehen und den Gemütlichkeitsfaktor angeht.Viele Studenten dachten, dass mit dem Umzug auch ein frischer Wind in die Töpfe gelangt, aber da hat sich nicht viel getan. Das wöchentlich wiederkehrende Essensangebot ist meist fad gewürzt und in Fett getunkt. Vorallem bei den vegetarischen Speisen, ist die Auswahl gering und vor Weihnachten gab es eine lange Zeit überhaupt kein vegetarisches Gericht mehr. Das fanden viele komisch und nahmen sich Selbstverpflegung mit oder gingen zur Dönerbude um die Ecke.
Was im übrigen sehr schade ist, wo ist nur die Bargeldkasse hin? Wurde Sie etwa gekidnappt? Wenn man in der Mensa flanieren möchte, muss man sich vorher immer überlegen, ob man überhaupt Geld in Scheinen besitzt und wenn man Scheine im Geldbeutel findet, steckt man ungerne 20,00 Euro in den Geldscheinfresser. Es wäre toll, wenn es wieder eine Bargeldkasse oder einen Wechselautomaten geben würde, damit die Studenten in Ruhe und ohne sich vorher Geld bei andern zu leihen, Essen gehen könnten.

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