Mittwoch, 15. Oktober 2014

Schneckentour



Auch dieses Semester lädt Prof. Dr. Alfred Frei wieder zu einer Radtour rund um den Geiseltalsee ein. Am 17.10.2014 um 13 Uhr können alle Interessierten den zurzeit größten künstlich angelegten See Deutschlands erkunden.

Die von Prof. Dr. phil. Alfred Georg Frei (Initiator der Tour) liebevoll genannte „Schneckentour“ ist seit einigen Jahren fester Bestandteil des Exkursionsangebots der HOME Akademie. Die 40 km rund um den See kann jeder bewältigen, denn es handelt sich um Genussradeln auf gut befestigten Wegen.


Mit der rasanten Entwicklung des Sees und die ihn umgebende Infrastruktur wird auch das Programm der Tour immer abwechslungsreicher. Dieses Mal erwarten die Teilnehmer der Besuch und eine Führung durch das Kulturzentrum Pfännerhall, ein Stopp am Aussichtspunkt Neumark in Braunsbedra mit der kürzlich eröffneten Seebrücke, die Besichtigung der Marina Mücheln und eine Rast am Geiseltalseeweingut von Lars Reifert. Geplant ist der Ausflug bis ca. 18 Uhr.


Der Geiseltalsee bereichert das Naherholungsangebot der Stadt Merseburg und ihrer Umgebung immens. Nur ca. 5,5 km Fahrradweg trennen die Hochschule Merseburg von diesem unter Studenten noch wenig bekannten Kleinod. Radfahrer, Skater, Spaziergänger und Segler kommen hier genauso auf ihre Kosten wie Naturbeobachter, Tierfotografen und Weinkenner. Der ca. 40 km lange asphaltierte Radrundweg führt durch touristisch gut erschlossene Gebiete, aber auch durch Bereiche, in denen sich die Natur wieder frei entfalten kann. So sind neben vielen anderen seltenen Arten Bienenfresser in den geschützten Gebieten rund um die zentral gelegene Halbinsel heimisch geworden.


Auch im kulturhistorischen und kulturpädagogischen Kontext ist das Geiseltal für Studenten interessant. So haben sich im Sommersemester 2014 angehende Kultur- und Medienpädagogen im Seminar „Das Geiseltal – Kulturlandschaft im Wandel“, unter der Anleitung von Frau Prof. Dr. phil. Barbara Wörndl, intensiv mit der wechselvollen Geschichte des Geiseltals beschäftigt und die Entwicklung des Tagebaurestlochs hin zu Deutschlands größten künstlich angelegten Sees beleuchtet. Neben der inhaltlichen Ausgestaltung des diesjährigen Tags der Industriekultur in der Zentralwerkstatt Pfännerhall standen auch Themen wie „Überbaggerte Orte“ und „Zeitzeugeninterviews“ auf dem Plan. Im April 2014 haben sie die Geiselradtour genutzt, um sich ein genaueres Bild vom Stand der Geschichtsvermittlung und des Tourismus an diesem Ort zu machen.
 
Eine Zusammenfassung der letzten Geiseltalseeradtour und die Eindrücke der Studenten können hier in Form einer kleinen Dokumentation betrachtet werden: Naherholung und Industriekultur am Geiseltalsee

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