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Quelle: Evelyn N. |
Oder auch „Cold Hawai“ aber auf jeden Fall eine Reise wert – die
Rede ist von dem idyllisch, an der dänischen Nordseeküste gelegenen Fischerort
Klitmöller.
Gerade einmal 822 Einwohner zählt Klitmöller. Inoffiziell scheint
die Zahl aber viel höher, besonders in der Zeit zwischen Mai und September.
Denn dann strömen SIE von allen Seiten heran…belagern Campingplätze, funktionieren
den Strand zu Jogaplätzen um und verwandeln das ruhige und besinnliche Örtchen
in ein aufstrebendes und hippes Szeneviertel mit Livekonzerten und allerhand
Style. Gemeint sind natürlich SURFER!!!!
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Quelle: Evelyn N. |
Das Klitmöller ein grandioser, wenn auch ein wenig abgelegener
Surfspot ist, kristallisierte sich bereits in den 1980er Jahren heraus. Jedes
Jahr erfuhr der Ort aufgrund hervorragender Surfbedingungen mehr und mehr Aufmerksamkeit
und lockte so Surfer sowie Surfanfänger aus aller Welt an das gemütliche,
kleine Fischerdörfchen. Mittlerweile gilt Klitmöller als eines der bekanntesten
Surfgebiete Europas, was dem Gebiet um und in Klitmöller den Spitznamen „Kaltes
Hawai“ einbrachte.
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Quelle: Evelyn N. |
Mit dickem Surfsuit (leider auch im Sommer) lassen sich die kälteren Temperaturen der Nordsee aber gut aushalten und hat man erst einmal
die erste Welle erwischt, ist das Gebibber in den oft unerbittlichen Wellen der
Nordsee sowieso vergessen.
Surfanfänger sind mit einem Surfkurs um die
wichtigsten Skills zu erlernen auf jeden Fall gut beraten. Klitmöller bietet hierzu
eine Reihe von Surfschulen, die in direkter Strandnähe gelegen aus jedem Rookie
in kürzester Zeit fortgeschrittene Surfer machen. Zeit sollten Surfbegeisterte
und die die es einmal werden wollen auf jeden Fall mitbringen, denn auch auf
Klitmöller gibt es keine Wellengarantie. Sollte das erhoffte Wellenbad
tatsächlich einmal ausbleiben, bietet der umliegende Nationalpark Thy Erholung
von den lust- und launemachenden aber auch von den kräftezehrenden Strapazen im
Wasser. Bereits nach einem Tag „off“ fühlt man sich wie ein ausgetrockneter
Fisch und kann es kaum mehr erwarten sich auf das Brett zu schwingen und in die
Brandung zu paddeln, um dann im großen Getöse des Weißwassers von ihr wieder an
Land gespült zu werden.
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Quelle: Evelyn N. |
Gemütlich wird es nach der allabendlichen Surfsession in typisch dänischen Blockhütten, die nur einen Steinwurf vom Strand entfernt sind. In der
anschließenden Sauna lässt es sich herrlich entspannen und die vom Surfen
geschundenen Muskeln kurieren. Für Naturkinder durch und durch besteht
natürlich auch die Möglichkeit in den naturbelassenen Dünenlandschaften in
eigens dafür errichteten Campingplätzen zu zelten, zu grillen, zu chillen und
zu feiern.
Auch wenn Kliti in Dänemark liegt, ist es von Deutschland aus gut
zu erreichen. Gutes Sitzfleisch sollte man aber dennoch haben, um die
Anreisezeit von 14 Stunden beispielsweise ab München gut zu überstehen. Einmal
in Klitmöller angekommen, scheinen alle Anstrengungen vergessen – nun zählst
nur noch du, das Meer und die unberührte Natur des Nordjütlandes.
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Quelle: Evelyn N. |
Klitmöller – wahrhaftig einzigartig und meiner Meinung nach zu
Recht als Hawai, wenn auch des Nordens bezeichnet. Optimale Bedingungen sorgen
für maximalen Surfspaß, die denen auf Hawai im pazifischen Ozean vermutlich
sehr ähnlich zu sein scheinen. Auch wenn das Wasser kalt ist, einen gehörigen
Vorteil gegenüber dem Hawai der Südsee besteht in jedem Falle:
In Klitmöller
werden die Haie gerade einmal 50 cm lang und sind freundlich....!!
Evelyn Nawrath
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